Ich blieb am Sonntag noch länger bei den Bildern aus dem Salento. Dank einer Freundin, die Land und Leute schon länger kannte und inzwischen im Salento lebt und arbeitet, erfuhr ich eine Region näher und tiefer. Einer ihrer Freunde, der sich mit der Geschichte des Südens gut auskennt, führte uns an mehreren Nachmittagen an besondere Orte. U.a. zum Dolmen und dem Steinkreis. Bild/Picture Orte bei Otranto - Orte vicino Otranto - Orte near Otranto
On Sunday, I stayed longer with the pictures from Salento. Thanks to a friend who had known the country and its people for a long time and now lives and works in Salento, I got to know a region better and more deeply. One of her friends, who knows a lot about the history of the south, took us to special places on several afternoons.
Wo immer du auch bist, es möge dir wohl ergehen. Walk in beauty.
Eine Freundin schrieb gestern in ihrem Tagebuch/Blog, Mandeln seien der neue Hype der Veganer:innen. Es ist wirklich tragisch. Sie wollen etwas Gutes tun, verzichten auf tierische Produkte und wissen nicht, was sie befördern.
So sieht es jedenfalls aus, wenn Xylella fastidiosa sein Werk getan hat (Foto agroscope.admin.ch)
At least this is what it looks like when Xylella fastidiosa has done its work
Tja, vom Tanztee hab ich mich heute abgemeldet. Die "Käfer" hocken immer noch in den Nebenhöhlen und machen erneut leicht fiebrig. Dafür lerne ich die neue Lumix Systemkamera, die ich letzten Herbst gebraucht kaufen konnte, etwas besser kennen. Konnt mich bisher nicht so leicht mit ihr anfreunden wie mit der Nikon D7000, 2010, glaube ich. Die fühlt sich immer noch an wie ein Teil meines Körpers. Aber welche weiss, vielleicht gewöhnen wir uns noch aneinander. Sie ist immerhin nur halb so schwer. Die nächsten Fotos sind allerdings mit der alten Handykamera gemacht.
Next photos were taken with the old mobile phone camera.
Putin will das russische Grossreich, sprich Zarenreich zurück. Das wissen wir nun schon seit ca. 20 Jahren. Und er argumentiert mit Gebietsansprüchen u.a. bis ins 9. Jahrhundert zurück.
Ok, dann will ich Milano zurück und wenn wir grad dabei sind, auch das Veltlin: 1513 Schlacht bei Novara, die Eidgenossen sicherten sich die Herrschaft über Milano. Das Veltlin gehörte zwar den Grauen Bünden (heute Graubünden) und nicht der damaligen Eidgenossenschaft. Es wurde von Napoleon der Cisalpinischen Republik zugeschlagen, bevor die Bündner der Eidgenossenschaft beitraten, aber da sollten wir nicht allzu pingelig sein. Der Putler erlaubt sich ja auch einige Freiheiten bzgl. Geschichte.
Diese Grippe oder was auch immer es ist, ist sehr hartnäckig, Nach 15 Tagen bin ich groggy. Langer Schlaf bis weit in den Vormittag rein, ein kleines Frühstück mit etwas Joghurt und Samen, Milchkaffee - juhu, den mag mein Körper immerhin wieder -, das Briefing von bajour.ch lesen, Dampfbad. Das reicht schon aus. Danach halte ich mich noch kurz aufrecht für diesen Eintrag und dann gehts wieder in die Horizontale.
Gestern war eh Spitex Pflege. Ich bekam Leinsamenauflagen für die Stirn- und Nebenhöhlen und eine Ingwerbrustauflage, weil ich es nicht mehr selber machen kann. Die Kraft dazu fehlt mittlerweile.
Es war höchste Zeit. Ein schmales Gefühl von minimal befreiteren Nebenhöhlen. Morgen folgen weitere Behandlungen. Und ich bin wieder mal äusserst dankbar für unser Gesundheitssystem.
Für alle, die wie ich nicht am Morgestraich sein konnten oder die Fasnacht ganz verpassen, empfehle ich bajour.ch
Ich liebe diese Momente, in denen alles still ist und in der Innenstadt überall die Lichter ausgehen und nur noch die Laternen leuchten.
Es ist der 18. Februar. Heute Vormittag, um 11:40 torkelte eine Hornisse an meinem Fenster vorbei. Ich hatte gar nicht daran gedacht, aber bei den Temperaturen, 13°C+ ist es ja logisch. Höchste Zeit also, ein Schälchen mit Honig- oder Zuckerwasser bereit zu halten und anfliegenden Tierchen ein Löffelchen anzubieten.
Es hatte mich wieder erwischt. Daran zu merken, dass ich ab Mitte November wieder Atemnot und Nebel im Kopf hatte. Und dann, über die Feiertage erst tagelange Übelkeit, nachher wechselte der "Käfer" in den Bauch. Das bessert erst jetzt deutlich. Vier Wochen nach Beginn. Unglaublich, was das Energie frisst, wenn der Bauch so lange betroffen ist.
Eine Freundin, die über die Festtage ihre Mutter im Altersheim besucht hatte, erzählte, sie sei da mit Covid und denselben Symptomen angesteckt worden.
Ich verstehe es nicht. An Orten, wo alte Menschen eng zusammenleben oder sonst wo zusammenkommen nicht darauf zu achten, dass wir uns gegenseitig schützen, ist mir unbegreiflich. Schon klar, dass Covid i.d.R. nicht mehr so gefährlich ist, wie zu Beginn. Aber Lebenszeit so unbedacht aufs Spiel zu setzen. Das kann ich weder verstehen noch akzeptieren.
Die Schläge meiner Mutter beim Stricken waren "selbstverständlich" nicht die ersten. Ich war es gewohnt, von ihr geschlagen oder z.B. mit dem Teppichklopfer verprügelt und von einem Onkel, ihrem Lieblingsbruder vergewaltigt zu werden. "Aber wir haben dich doch lieb", sagte sie mir jeweils hinterher. Oder wenn ich weinte, schlug sie mich, damit ich wisse, warum ich weine. Water Boarding war eine Zeitlang ein so üblicher Erziehungsbegleiter wie bei anderen Hausarrest. Meine früheste Erinnerung setzt ca. 1958 ein. Da war ich gerade mal 2 Jahre alt. Ich war Gewalt also gewohnt. Und trotzdem war dieses von hinten geschlagen zu werden eine Steigerung.
Versteh mich recht. Es geht nicht darum, im Erwachsenenleben Schuldige zu finden, die mein ganzes Leben verpfuscht hätten. Mir ist bewusst, dass meine Mutter genauso schreckliche Erfahrungen hatte machen müssen. Und im Gegensatz zu mir hatte sie kaum die Möglichkeit, da vollends auszubrechen. Wenigstens fand sie einen Mann, der sie bis zu seinem Tod 33 Jahre später mit Respekt und soweit ich das beurteilen kann, als Gleichwertige behandelte. Sie liebte ihn aber nicht. Ich weiss nicht einmal, inwieweit sie Gefühle überhaupt zulassen konnte.
Auch wenn manche glauben, man sollte mit 67 über Traumata aus der Kindheit hinweg sein, so funktioniert es nicht. Traumata verschwinden nicht einfach, Trigger können dich erwischen, sobald es z.B. in Gruppendynamiken Übereinstimmungen gibt mit sich wiederholenden Ereignissen in der Kindheit. Und nicht immer läuft die Aktivierung des Traumas eins zu eins ab. Es muss keine Person sein, die dich schlägt wie deine Mutter, um zu triggern. Es können ähnliche Verhaltensweisen sein wie dich und deine Hilfsbedürftigkeit zu übergehen, dir demonstrativ Desinteresse zu zeigen, dich in Fehler hineinlaufen zu lassen mit falschen oder fehlenden Informationen etc. etc.
Bei einem Nähkurs kam letzthin eine Frau und sagte sinngemäss schon beim Reinkommen: „Ihr müsst wissen, dass ich wahnsinnig aufgeregt bin. Ich hatte heute schon den ganzen Morgen Durchfall, weil ich als Anfängerin in diesen Kurs komme. Ich hatte als Kind schreckliche Erlebnisse in der Nähschule.“ Diese Frau ist heute 70 Jahre alt.
Ich dachte, ich könnte heute darüber schreiben, was es mit dem Nähen und der Traumaüberwindung auf sich hat. Doch reicht die Energie gerade noch zu einem, wenn auch willkommenen, Rückblick in Bildern.
Letzte Woche Intensivnähkurs bei meiner Lieblingskursleiterin. Dass sie auch Haute Couture gelernt hat, ist, denke ich, deutlich zu sehen. Den Stoff habe ich all die Jahre aufbewahrt, seit ich ihn 2013 oder 2014 bei Lüthi Tissus in Rohrbach im Ausverkauf gekauft hatte. Es sollte ein besonderes Stück werden. Dass es eine Art Tanzkleid wird, war damals noch nicht abzusehen :-)
Für Profis: Mit etwas mehr Stoff und Zeit hätten wir natürlich die Blumen noch so gesetzt, dass sie bei jeder Naht zusammenkommen.
Es waren ereignisreiche Wochen. Diese schrecklichen Männer Vilda und Rubiales mussten gehen. Zumindest einer ist angeklagt und darf sich der Spielerin Jenni Hermoso bis auf 200 m nicht mehr nähern und sie nicht kontaktieren. Endlich. Doch die Spielerinnen haben nicht aufgegeben. Sie wissen vermutlich aus eigener Erfahrung, wieviel da sonst noch im Argen liegt, worüber in der Öffentlichkeit noch geschwiegen wird. Genauso, wie über Jahrzehnte alle die Terroristen in den Trainings der Kunstturnerinnen und in anderen Sportarten sowie in den diversen Kirchen in der Heimlichkeit ihre Verbrechen begehen konnten.
Dass alte (v.a.) weisse Männer als Sportrichter sich an der von ihnen geforderten knappen Bekleidung aufgeilen konnten und in manchen Sportarten immer noch können, klingt ja noch fast harmlos. Aber ihr irrt euch. Es ist nicht harmlos. Es ist Teil des Systems dieser Terroristen, Frauen und Mädchen ihrer Kraft zu berauben und sie einzuschüchtern.
Eine Siegesfeier. Erst dachte ich, schön, dass die Männer den Frauen einfach die Hand geben. Dann stand da dieser Eierkopf. Und mir wurde höchst unwohl, als ich sah, wie der Typ alle Spielerinnen an sich presste. Als er dann auch noch den Kopf von Jenny Hermoso Fuentes mit beiden Händen wie in einen Schraubstock nahm und sie auf den Mund küsste, war ich erst sprachlos. Der Atem stockte. Und dann wurde ich wütend.
Aber was kann ich hier machen. Ich sitze vor dem Bildschirm und muss mir ansehen, was dieses A…ch mit den Spielerinnen macht.
Ich sitze hier mit einem stillen Lächeln auf den Lippen, in den Augen und im Herzen, schaue das WM-Finale der Fussballfrauen. Und
denke an meinen Deutschlehrer, der mir 1971 unter einen Aufsatz zum Thema „Was willst du werden?“ mit roter Tinte und unzähligen Ausrufezeichen hinschrieb: „Das wird es nie geben!!!!!!“ Ich hatte
darüber geschrieben, dass ich Fussballprofi werden möchte. Und er meinte nicht nur, dass ich nicht Fussballprofi werden könnte, sondern dass es nie Frauen als Fussballprofis geben
werde.
Kurz darauf wurde das Frauenteam des FC Aarau gegründet und ich wurde 1973 angefragt, ob ich mitspielen würde. Leider waren meine Eltern 1973 ins Zürcher Oberland umgezogen und hatten mich gezwungen mitzugehen. Sie erlaubten nicht, dass ich am regelmässigen Training in Aarau teilnahmen. Und dennoch sitze ich heute hier vor dem Bildschirm mit einem Lächeln in allen Zellen. Danke, all den Frauen, die dazu beigetragen haben und auch den Männern, die Frauen auf ihrem Weg unterstützen!
Typisch. Da öffne ich wieder mal die Website und stelle fest, oha, da gibts einen angefangenen Tagebucheintrag vom 25. Juli mit Null Text und keinem Bild. Brain fog. Und seither sind doch schon wieder ein paar Tage vergangen. Typisch für Hashimoto in Schilddrüsenunterfunktion. Die Tage fliessen dahin, verschwinden in einem dunkelgrauen Loch. Ich brauche zehn, elf, zwölf Stunden Schlaf, in Tranchen oder am Stück. Glücklicherweise habe ich mir spontan eine Art Ferien verpasst, Termine nur mit Spitex, einkaufen, kochen, essen, bisschen spazieren und sonst nix.
Dazu die 15°C heute. Mitten im Hochsommer. Ein schlechtes Gewissen von wegen faulenzen fällt also aus. Und das ist gut so.
Eigentlich wollte ich ja nur kurz raus, um beim Bauernhof Eier zu holen. Die gabs nicht. Dafür Abenteuer. Auf dem Rückweg wollte ich bei einem Bänkchen rasten und ein wenig in die Landschaft gucken. Das haben wir dann zu zweit gemacht, bis er auf der Weide einen Regenwurm entdeckte, den ich natürlich nicht gesehen hatte. Mäusebussard, nehme ich mal an.
Da hab ich mich doch tatsächlich geirrt. Postcovid spielt schon noch rein, aber als mir am Donnerstag auffiel, dass ich seit Tagen kalte Hände und Füsse hatte und Leute im T-Shirt rumlaufen, während ich Socken, warme Yogahosen und Hoodie trug und trotz wenig essen auch noch Gewicht zulegte statt verlor, nahm ich mir vor, am nächsten Morgen wieder mal die Basaltemperatur zu messen. War ja klar, mit 35.2°C ist frau einfach näher am Winterschlaf eines Bären oder wie ein welkes Blümchen als in der lustvollen Aktivität eines Menschen im Sommer. Ich war während einer Umstellung der Schilddrüsenhormone in eine massive Unterfunktion gerutscht.
Aber auch Hashimoto-Unterfunktion im Verbund mit Postcovid ist heftig. Ich hoffe, dass ich mit mehr T3 bald mal wieder aus dem Winterschlafmodus rauskomme.
So schnell kann es sich ändern. Seit ein paar Tagen gehen wieder die Gedanken weg, wenn ich was aufschreiben will. Gedanken zum Leben, zu dem, was passiert in der Welt. Als ich Montagabend das Foto vom sonntäglichen Abendspaziergang hochgeladen hatte, war da nichts als Nebel im Kopf. Bis hin zur Leere. Übereinstimmend dazu, dass ich wieder Worte verwechsle, sie im mündlichen Ausdruck in den Sätzen vertauscht setze oder wieder nicht mehr weiss, wie etwas genannt wird. Auch die Erschöpfung wegen nichts.
Post Covid ist wirklich nichts für Feiglinge.
Das Ritualwochenende war toll. Ich fühlte mich v.a. am Samstag ausgesprochen wohl und zeitweise sogar glückselig. Am stärksten wurde das Gefühl bei den diversen Klang- und Tonteppichen. Danke allen Beteiligten.
Es ist phantastisch, wieder in meiner Kraft, in der spirituellen Kraft, in der Frauenkraft anzukommen.
Ein kleines Herrenvolk sieht sich in Gefahr: man hat Arbeitskräfte gerufen und es kommen Menschen.
Max Frisch. Nachzulesen z.B. bei der Berliner Zeitung
Neben dem "Hilfswerk" Kinder der Landstrasse und den fürsorgerischen Zwangsmassnahmen FSZM ein weiteres hässliches und tabuisiertes Kapitel der Schweiz.
Empfehlung anzuschauen bei SRF
Es passiert halt immer noch. Und besser als mit "Nebel im Kopf" kann der Zustand wohl kaum beschrieben werden. Wenn ich hinzuschauen versuche, sehe ich den Gedankenraum milchigtrüb oder als ob Rauchschwaden darin treiben würden. Abgesehen von der ca. 20 Stunden am Tag vorherrschenden Müdigkeit und den Wortfindungsstörungen. Die Wörter in einem Satz am richtigen Ort unterzubringen, ist im mündlichen Ausdruck derzeit schwierig. Und manchmal höre ich mich ein Wort aussprechen und weiss ganz genau, es ist nicht das richtige. Und doch drängt es sich nach vorn und stolpert über die Zunge in die Welt hinaus, guckt sich verwirrt um und möchte am liebsten zurück, wo es hergekommen ist.
2,860 km sagt meine App. Wow. Da lohnt es sich doch, die Medikamente in der Apotheke zu Fuss abzuholen :-)
Mit 1001 Einbrüchen bzgl. Energie geht es doch ein Mü vorwärts.
Dankbarkeit.
Das erste Mal seit Ausbruch der Polymyalgia rheumatica vor vier Jahren wieder unterwegs zu einer Lesung.
Eine wunderbare Freundin aus Nordhessen kam, wir trafen uns im Zug von Basel nach Zürich.
Zürich, Hauptbahnhof. Im Gegensatz zu denen in Basel, wissen die Verantwortlichen in Zürich offenbar zu schätzen, was sie an diesem Kunstwerk haben. L'ange Protecteur von Niki de St. Phalle.
In der Schalterhalle des Bahnhofs Basel erfreuten sich so viele zwischen 1991 und 1998 am Luminator von Jean Tinguely. Trotz Petition darf die Installation nicht wieder in der Schalterhalle aufgebaut werden. Die Haltung finde ich sehr bedauerlich.